Industrie 4.0
Industrie 4.0 im Sinne der so genannten vierten industriellen Revolution lässt sich als die Veränderung der industriellen Welt durch Digitalisierung und Vernetzung zusammenfassen. Und obwohl Digitalisierung im engeren Sinne bereits in den 1960er Jahren mit der Einführung der CNC-Steuerung Einzug in den Werkzeugmaschinenbau gehalten hat, sind Werkzeugmaschinen davon besonders betroffen: Sie stehen im Kern jeder industriellen Fertigung.
Die Verbesserung von Maschinen und Steigerung von Effizienz durch horizontale und vertikale Vernetzung bringt neue Anforderungen und Herausforderungen mit sich. Allerdings sind die Lösungsansätze der einzelnen Hersteller dabei so unterschiedlich wie die Produkte und Prozesse der von ihnen hergestellten Produkte. Denn im Gegensatz zum Konsumgüterbereich, in dem eine aktive Marktbeeinflussung durch neue Features ein Will-haben-Gefühl auslösen kann, das zur vorzeitigen Ablösung völlig funktionsfähiger Technologie führt (Beispiel: Smartphones), müssen in der Industriewelt Investitionsentscheidungen gegengerechnet werden. Ein Aufpreis kann nur durch einen Mehrwert für den Endkunden gerechtfertigt werden.
Der VDW beteiligt sich aktiv an der Gestaltung eines zukunftsfähigen Umfelds, das beispielsweise der Vereinheitlichung von Schnittstellen oder der Klärung zentraler rechtlicher Aspekte bedarf. Ferner bietet der VDW seinen Mitgliedern auch hier eine Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch.