Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
Mit rund 65.000 Beschäftigten und einem Produktionsvolumen von knapp 15 Mrd. Euro im Jahr 2024 zählt die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie zu den fünf größten Fachzweigen innerhalb des Maschinenbaus. Obwohl sie insgesamt nur einen vergleichsweise kleinen Industriezweig darstellt, spielt sie für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine entscheidende Rolle. Sie liefert Produktionstechnologie für die Metallbearbeitung in allen Branchen und trägt maßgeblich zu Innovation und Produktivitätsfortschritt in der Industrie bei. Der Erfolg der Werkzeugmaschinenindustrie ist damit ein wichtiger Indikator für Dynamik und Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, ein unverzichtbarer Motor für die konjunkturelle Entwicklung und ein zentraler Impulsgeber für Fortschritt und technische Innovation.
Auch im internationalen Vergleich ist die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie seit vielen Jahren an der Spitze. Im Jahr 2024 belegte Deutschland mit einem Weltmarktanteil von ca. 13 Prozent weltweit Platz 2 in der Produktion – hinter China. Über 70 Prozent der heimischen Produktion wurden zuletzt ins Ausland verkauft. Damit ist Deutschland nach Volumen aktueller Exportweltmeister im Bereich Werkzeugmaschinen.
Diese Stärke basiert insbesondere auf der Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit des industriellen Mittelstands: Rund 40 Prozent der Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende, während nur etwa jeder zehnte Betrieb mehr als 1.000 Beschäftigte zählt.