umati präsentiert auf Blechexpo 2023 neue Companion Specification

 

Vom 07. bis 10. November 2023 lädt die Blechexpo alle Expertinnen und Experten für Blechbearbeitung zur Leistungsschau nach Stuttgart ein. Auch umati, die gemeinsame Konnektivitätsinitiative von VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), präsentiert sich in Halle 9/Stand 9502. Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik und Projektleiter von umati im VDW, über die Teilnahme: „Die Metallumformung und verwandte Technologien sind ein wichtiger Bestandteil der Werkzeugmaschinen- und Metallbearbeitungsindustrie. Sie bilden deshalb bedeutende Schlüsselsegmente auf dem Weg zu einer branchenübergreifenden Konnektivität in der Fertigung. Die Blechexpo ist dabei das etablierte Schaufenster in Süddeutschland, um Maschinen, Werkzeuge, Bearbeitungsanlagen bis hin zu Füge- und Verbindungstechniken zu zeigen – umati darf hier also auf keinen Fall fehlen.“

 

Auf der internationalen Fachmesse für Metallbearbeitung präsentiert das
umati-Team erstmalig die jüngste Entwicklung von OPC UA für Werkzeugmaschinen: die neue Companion Specification OPC 40503 „UA for Metal Forming“. Eine gemeinsame multinationale Arbeitsgruppe hat einen neuen Standard speziell für die Bedürfnisse der Umformtechnik erarbeitet. Der Standard referenziert die OPC 40501-1 „UA for Machine Tools“ Spezifikation und zielt unter anderem auf die folgenden Anwendungsfälle:

  • Bereitstellung von OPC UA für Werkzeugmaschinen Use Cases unter Verwendung der Machine Tools Facets
  • Zugriff auf sich wiederholende Umformdaten und zyklische Überwachung
  • Zugriff auf charakteristische Umformpositionen und zyklische Überwachung
  • Bereitstellung von Informationen zu werkzeugspezifischen Parametern für die Metallumformung
  • Bereitstellung von Prozesswerten aus funktionalen Arbeitseinheiten im Zusammenhang mit dem Umformprozess
  • Zyklische Überwachung von spezifischen Auftragsparametern
  • Zyklische Überwachung für umformspezifische Informationen
  • Benachrichtigung bei Auftreten bestimmter Umformbedingungen während der Bearbeitung

 

An der Arbeitsgruppe waren insgesamt zwölf Unternehmen und Verbände: Aida, Amada, AP&T Group, Fanuc, Japan Forming Machinery Association, Komatsu, Mitsubishi Electric, Muratec, Osterwalder, Schuler Group, SMS Group und Trumpf. Zur Bedeutung der Entwicklung sagt Domenico Iacovelli, CEO Schuler Group und Member of the Executive Board Andritz Group: „Die Standardisierung von Schnittstellen bildet das Fundament für eine effiziente Autonomisierung der Produktionswerke. Schuler war gerne bereit, die Führung der Arbeitsgruppe zu übernehmen sowie Know-how und Erfahrung einzubringen, um die Standardisierung für Umformanlagen gemeinsam mit dem VDW voranzubringen. Wir erwarten uns eine Vereinheitlichung und Reduzierung der unterschiedlichen Schnittstellen zur Anbindung von Umformanlagen an Level-2- oder Level-3-Systeme und damit verbunden eine Effizienzsteigerung sowohl auf Seiten der Maschinenanbieter wie auch auf Seiten der Level-2- und Level-3-Softwarehersteller. Zukünftig werden wir alle Anlagen mit einem Gateway ausstatten, der die OPC UA Companion Specification for Metal Forming erfüllt.“

 

Mehr über Hintergründe, Technologie und Nutzen offener, standardisierter Datenschnittstellen für den Maschinenbau können alle Interessierten während der blechexpo am umati Stand direkt vom umati-Team erfahren. Verschiedene Exponate machen zudem unmittelbar erlebbar, wie ausgereift die technische Lösung, auch für Produktionstechnologie außerhalb der Metallbearbeitung, mittlerweile ist. Weitere Informationen gibt es vorab unter https://umati.org/.

 

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Autor: Tobias Beckmann, VDW

 

Pressematerial

Pressemitteilung (.pdf)

 

Bilder

Bild 01: Domenico Iacovelli CEO Schuler Group

 

Bild 02: Alexander Broos VDW