Das vom Bundesumweltministerium als Leuchtturmprojekt auserkorenes Vorhaben soll mittels KI Stoffkreisläufe transparenter machen und damit Abfalltrennung und digitale Lebenszyklusakte (Produktpass) optimieren. Das Tool wird nach Beendigung des Projekts im September 2023 als Open Source zur Verfügung gestellt.

Die Abfallwirtschaft steht vor einer immer drängenderen Herausforderung: Wertstoffhaltige Verbraucherabfälle wie Verpackungen, Elektronikschrott und Kleidung bestehen zunehmend aus Materialien, die sich nur schwer sortieren und recyceln lassen. Hersteller, Entsorger und Verwerter tauschen sich nur unzureichend über Produktdesign, Lebenszyklen und Wertschöpfungsketten aus. Den Herstellern fehlen häufig Informationen, um die Recyclingfähigkeit von Produkten zu verbessern. Gleichzeitig fehlt den Entsorgern das Wissen über Mengen und Qualitäten der zu erwartenden Stoffströme. Dieses Informationsdefizit behindert die logistische und technologische Weiterentwicklung von Recyclingprozessen.

ReCircE soll es nun ermöglichen, die gesamte Wertstoffkette eines komplexen Produkts, wie z. B. einer Waschmaschine, transparent zu machen. Darüber hinaus sollen Algorithmen des maschinellen Lernens helfen, Abfälle möglichst sortenrein zu trennen. Auf diese Weise will das Konsortium aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen das Recycling von Produkten mit hoher Materialvielfalt verbessern.

 

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie sich mit ReCircE einen Vorteil verschaffen können in unserem Future Insight: Digitale Lebenszyklusakte für die Kreislaufwirtschaft