Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim METAV-Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), sagt anlässlich des METAV-Eröffnungsevents für die Medien: „Wir freuen uns sehr über die Aussteller, die diese Woche mit dabei sind. Die Bestellentwicklung in den vergangenen Monaten mit einem Plus von 37 Prozent bis April hat gezeigt, dass es hohen Investitionsbedarf in der Industrie gibt. Insofern sind wir überzeugt, dass unsere Aussteller diese Woche auf kaufwillige Kunden treffen und die Chance auf gute Geschäfte gegeben ist.“

Ursprünglich hatten sich mehr als doppelt so viele Firmen zur METAV 2022 angemeldet, und das nach einer Verschiebung, einer Absage und einer Digitalausgabe in den vergangenen vier Jahren. „Die neuerliche pandemiebedingte Verschiebung im laufenden Jahr vom März in den Juni konnten aber viele Unternehmen nicht mehr mitgehen, weil die Terminkalender mit Messen, Hausausstellungen und anderen Veranstaltungen bereits zu dicht gepackt waren“, erläutert Schäfer. Für die METAV 2024 erwartet er eine Normalisierung der Beteiligung, denn das industrielle Umfeld in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Märkten biete bekanntermaßen großes Potenzial.

Seit über 40 Jahren führt die METAV Experten der Metallbearbeitung zusammen, mitten im größten industriellen Ballungsgebiet Europas. „Gefragt sind nicht nur die Entscheider und Einkäufer der wichtigsten Abnehmerbranchen, sondern vor allem auch die Frauen und Männer an der Maschine“, sagt Schäfer. Sie wüssten oft als erste im Betrieb, wo Optimierungspotenzial besteht und wo es neuen Lösungsbedarf gibt. Deshalb seien sie und ihr Know-how bei Kaufentscheidungen sehr gefragt. Die METAV bietet dafür den kompakten Überblick. Aussteller aller Größen präsentieren die Breite und Vielfalt der Produktionstechnologie.

Sehr positiv hat sich das VDW-Engagement für den unternehmerischen Nachwuchs entwickelt. Auf zwei Gemeinschaftsständen für nationale und internationale Start-ups präsentieren sich insgesamt 13 Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihre Gründer haben sich vor weniger als zehn Jahren dazu entschieden, ausgetretene Pfade zu verlassen und ihre innovativen Ideen selbständig zu realisieren. Sie haben die METAV als eine Plattform entdeckt, die jungen Unternehmen einen Marktzugang und attraktive Rahmenbedingungen bietet, um ihr Geschäft voranzubringen.

Die deutschen Firmengründer werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Das Angebot für internationale Start-ups hat der VDW in Eigenregie erstmals auf den Weg gebracht. Teilweise zeigen die Firmen ihre produkt- und verfahrensmäßigen Neuerungen zum ersten Mal einem größeren Fachpublikum.