Additive Verfahren stehen an der Schwelle, nun auch im produzierenden Gewerbe in der Massenfertigung eingesetzt zu werden. Doch die Umsetzung generativer Fertigungsverfahren in die industrielle Produktion steht erst am Anfang und viele Unternehmen scheuen derzeit noch die Investition in Anlagen und Systeme, weil sie die Auswirkungen und den Nutzen dieser Verfahren in der Metallbearbeitung noch nicht einschätzen können.

Überzeugende Beispiele gibt es jedoch schon viele. Vor allem in der Automobil- und Flugzeugindustrie, aber auch in der Medizintechnik werden bereits zahlreiche Produkte gedruckt und in den kommenden Jahren werden noch mehr additive Verfahren Serienreife erlangen. Um die Potenziale des 3D-Drucks weiter auszuschöpfen, gilt es allerdings, neue Produkteigenschaften und Anwendungen zu finden, die die höheren Kosten der additiven Fertigung rechtfertigen. Auf dem additive manufacturing circle lernen Besucher völlig neue Denkweisen und Strategien für die Produktion kennen. Sie erhalten einen Überblick über das gesamte Spektrum generativ gefertigter Werkstücke. Anstelle von Insellösungen treffen Besucher hier auf gesammelte Kompetenzen erfahrener Technologieführer.

„Wir begrüßen die Gründung des additive manufacturing circle sehr“, betont Tobias Röhrich, Geschäftsführer der Gefertec GmbH und einer der Aussteller. „Denn aus Sicht des neuen Industriestandards 3DMP® ist die EMO Hannover schlicht das ideale ,Biotop‘ für den fachlichen Diskurs. Wir erwarten uns nicht nur ein hochkarätiges Publikum aus Kunden- und Anwenderkreisen, sondern freuen uns genauso auf den inspirierenden Austausch mit den Vordenkern der Industrie. Daraus werden viele neue Kontakte, vielleicht sogar Partnerschaften erwachsen, von denen wir kurz-, mittel- und langfristig profitieren werden.“

Gespräche mit Experten auf Augenhöhe

Die Aussteller und Experten kommen aus Deutschland, den USA, der Schweiz und Schweden. Sie alle befassen sich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die einen Schritt weiter in Richtung Massenfertigung in der Metallbearbeitung gehen. Und sie alle geben Denkanstöße und Impulse, zum Beispiel im Rahmen des Expert Talks. Die Vorträge und Gespräche finden im Zentrum des runden Gemeinschaftstandes statt, in der sogenannten Expert Talks Area. Der Bereich ist bewusst intim gehalten, um die Kommunikation zwischen Publikum und Referenten zu fördern. Es gibt keine Bühne, die Experten halten ihre 30-minütigen Vorträge mit Machbarkeitsstudien inklusive Kosten-/Nutzen-Vergleichen auf Augenhöhe mit den Besuchern. Damit sollen Diskussionen gefördert und das Nachfragen erleichtert werden. Jeden Tag werden vier Vorträge gehalten, gefolgt von einer Diskussion mit den Experten gefolgt werden. Das Ganze wird von Redakteuren der Zeitschrift additive aus dem Konradin Verlag moderiert.

Die Besucher erhalten auf dem additive manufacturing circle aber auch die Gelegenheit, mit den Vortragenden weiterführende Gespräche zu führen. Durch die räumliche Nähe zu den neun Ständen von Dienstleistern, Maschinenherstellern, Softwareanbietern bis hin zu Werkzeugherstellern für die Nachbearbeitung eines Werkstücks ist es problemlos möglich, sich in ganz spezifischen Anliegen beraten zu lassen und die notwendigen Netzwerke zu knüpfen.

Alles zum Nachlesen

Da das Informationsangebot auf der Weltleitmesse EMO Hannover enorm ist, ist die Zeit, die die Besucher am additive manufacturing circle verbringen können, in aller Regel eingeschränkt. Aus diesem Grund stellt der Konradin Verlag, Medienpartner des VDW und Organisator des Stands, sämtliche Informationen zu Vorträgen und Ausstellern auch schriftlich zur Verfügung. Im kostenlosen Tagungsreader finden Leser Portraits der ausstellenden Unternehmen mit einer Darstellung ihres Leistungsspektrums sowie eine Zusammenfassung der Expert Talks auf Deutsch und Englisch. Der Reader steht allen Besuchern des Gemeinschaftsstands in Halle 9, Stand H20 kostenlos zur Verfügung – solange der Vorrat reicht.

Downloads