„In der Umformtechnik zeigen sich an der einen oder anderen Stelle sachte Impulse“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main, das Ergebnis. Sowohl im Pressenbau als auch in der Blechbearbeitung lief das zweite Quartal in Relation zur allgemeinen Situation durchaus befriedigend. Eine Trendwende sei dies jedoch mitnichten, allerhöchstens ein Indiz dafür, dass das eine oder andere lang vorbereitete Projekt trotz allem umgesetzt werde.

Die Werkzeugmaschinenindustrie kann sich nicht freimachen von den Ursachen, die die gesamte Weltwirtschaft in Turbulenzen stürzen und schon vielfach benannt sind „Im Kreise der internationalen Anbieter befinden wir uns in bester Gesellschaft. Die Bestellungen von Werkzeugmaschinen sind weltweit eingebrochen. Viele Länder müssen nun ausbaden, was internationale Politiker täglich vom Zaune brechen“, sagt Schäfer.

Die Umformtechnik erwirtschaftet ein gutes Viertel der Gesamtproduktion im Werkzeugmaschinenbau. Als reiner Investitionsgüterlieferant und Ausrüster der Industrie ist die Branche dem Druck aus der Nachfrageschwäche der größten Abnehmerbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie ausgesetzt, die durch den lange verzögerten Transformationsprozess hin zu neuen Antriebstechnologien zusätzlich verunsichert ist und Investitionen zurückschraubt.

Innerhalb der Triade halten sich die Europäer noch am besten. Die Bestellungen aus den Euroländern haben um 9 Prozent angezogen, die der Nicht-Euroländer liegen hingegen 7 Prozent im Minus. Stützende Effekte resultieren aus einem besseren Geschäftsverlauf in de Blechbearbeitung und der Lasertechnik.

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